Staubläuse bekämpfen – die besten Tipps

Staubläuse bekämpfen – die besten Tipps

Die ein oder andere Staublaus befindet sich in fast jeder Wohnung. Das ist im Grunde nicht schlimm. Werden es jedoch zu viele, können sie wie Milben beim Menschen die Entwicklung von Allergien begünstigen. Deswegen solltest du dafür sorgen, dass dein Zuhause möglichst frei von Staubläusen ist. Aber was sind Staubläuse eigentlich genau und wie kannst du sie bekämpfen?

Was sind Staubläuse?

Staubläuse (Psocoptera) sind nicht biologische Läuse und zählen zu den sogenannten Material- und Hygieneschädlingen. Da sie nur maximal zwei Millimeter groß werden, kannst du sie mit dem bloßen Auge kaum erkennen. Sie zeichnen sich durch eine hellbraune Farbe aus und weisen einen fleckigen Rücken auf. Wenn du ganz genau hinsiehst, kannst du erkennen, dass sie schnell, ruckartig und sehr weit springen können. Obwohl ihr Name es nahelegt, haben Staubläuse mit gewöhnlichem Staub also nicht viel zu tun.

Staubläuse bekämpfen – die besten Tipps

Sind Staubläuse für den Menschen gefährlich?

Die Schädlinge werden nur etwa 100 Tage alt. Aus den über 100 Eiern, die ein Weibchen in dieser Zeit legt, entstehen dann wieder neue Staubläuse – und so weiter. Wirklich gefährlich sind Staubläuse für den Menschen aber nicht. Allerdings können sie Allergien auslösen. Daher solltest du keinesfalls Lebensmittel essen, die von Staubläusen befallen sind.

Die Tierchen bevorzugen einen Lebensraum mit einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 85 Prozent und mit einer Temperatur um die 25 Grad Celsius. Daher fühlen sie sich vor allem in Kellern und Räumen mit feuchten Wänden wohl. In Räumlichkeiten mit einer Luftfeuchtigkeit unter 60 Prozent können sie schlecht überleben. Auch Temperaturen unter 14 Grad machen ihnen den Garaus, weil sie die Eier der weiblichen Staubläuse dann nicht mehr entwickeln können.

 

Wie viele Staubläuse sind normal?

Diese Frage lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Solltest du mal vereinzelt eine Staublaus entdecken, musst du dir im Grunde keine Gedanken machen. Dennoch ist es empfehlenswert, auch gegen wenige Staubläuse etwas zu unternehmen. Große Befälle kannst du mit bloßem Auge erkennen. Ist das der Fall, besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Es gibt verschiedene Hausmittel und Insektizide, mit denen du deine Wohnung von Staubläusen befreien kannst.

Staubläuse bekämpfen – die besten Tipps

So kannst du Staubläuse bekämpfen

Wenn du feststellst, dass du Staubläuse im Bad hast oder kleine durchsichtige Tierchen in deiner Wohnung bzw. kleine braune Tiere an der Wand entdeckst, kannst du mit verschiedenen Mitteln gegen sie vorgehen. Wie du sie bekämpfen kannst, erklären wir dir im Folgenden.

 

Luftfeuchtigkeit reduzieren

Beim Bekämpfen von Staubläusen ist es besonders wichtig, für eine gute Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung zu sorgen. Weil die Tierchen auf eine hohe Luftfeuchtigkeit stehen, solltest du diese als erstes reduzieren. Das kannst du folgendermaßen tun:

  • Sorge für trockene Wände im Wohn- und Kellerbereich
  • In dauerhaft feuchten Räumen können Luftentfeuchter helfen
  • Entferne eventuell vorhandene Schimmelflecken
  • Lüfte regelmäßig
  • Trockne deine Wäsche nicht in der Wohnung

 

Staubläuse bekämpfen mit Salz

Hast du trotzdem noch kleine Tierchen an der Wand oder Staubläuse im Mehl bzw. anderen Lebensmitteln, kannst du ihnen mit Salz zu Leibe rücken. Das funktioniert deswegen gut, weil Salz die Eigenschaft hat, der Luft die Luftfeuchtigkeit zu entziehen. Benutze am besten luftdurchlässige Säckchen, die du mit Salz befüllen und überall da aufstellen kannst, wo sich Staubläuse in deiner Wohnung aufhalten.

 

Staubläuse bekämpfen mit ätherischen Ölen

Auch mit ätherischen Ölen kannst du die unerwünschten Staubläuse bekämpfen. Hierzu eignet sich beispielsweise Teebaumöl oder Neemöl, mit dem du betroffene Stellen einreiben oder Schälchen mit dem Öl aufstellen kannst.

Staubläuse bekämpfen – die besten Tipps

Insektizide für den Härtefall

Wirst du die Staubläuse trotz all deiner Bemühungen nicht los, musst du zu härteren Mitteln greifen. Die Rede ist von sogenannten Insektiziden, die Kieselsäure oder Diatomeenerde enthalten. Wenn du keine Katzen zuhause hast, sind auch Pyrethrum-Produkte geeignet, Staubläuse zu bekämpfen. In besonders schlimmen Fällen kann dir ein Kammerjäger helfen, Herr über die Lage zu werden.

 

So kannst du Staubläusen vorbeugen

Am besten ist es natürlich, wenn sich bei dir erst gar keine Staubläuse breitmachen. Vorbeugen kannst du den Insekten, indem du…

  • deine Lebensmittel luftdicht verpackst,
  • deine Wohnung sauber hältst, Speisereste sofort entfernst und Polstermöbel und Teppiche regelmäßig reinigst.

Sollten sie sich doch einschleichen, ist es wichtig, dass du befallene Stellen so gut es geht reinigst. Das heißt: Befallene Lebensmittel solltest du sofort entsorgen. Alle anderen Stellen müssen gründlich geputzt werden – egal, ob du Staubläuse an der Wand oder an anderen Stellen in deiner Wohnung findest.

Staubläuse können hartnäckig sein

Wenn du zuhause einen Befall von Staubläusen feststellst, ist das zunächst einmal ein Schock. Grund zur Panik besteht aber nicht. Sie gelten im Grunde als harmlos. Trotzdem solltest du etwas gegen sie unternehmen – zum einen, um dich vor Allergien zu schützen, und zum anderen, um dich zuhause wieder rundum wohlzufühlen. In unproblematischen Fällen reichen eine gründliche Reinigung und das Absenken der Luftfeuchtigkeit im Raum schon aus, um den Staubläusen Herr zu werden. Bei einem hartnäckigeren Befall brauchst du einen längeren Atem. Doch es lohnt sich – halte also durch!

 

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LETZTES UPDATE: 15.März 2022 von