Der Wandkalender – ein unterschätztes Format

Der Wandkalender - ein unterschätztes Format

Während Fotos als Dekorationsmittel einen festen Stand haben, ist der Wandkalender etwas in der Versenkung verschwunden. Wir glauben, zu Unrecht und erklären, warum der Wandkalender trotz digitaler Kalender gute Chancen auf ein Revival hat.

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So wird der Wandkalender genutzt

Früher waren sie gang und gäbe. Was wurde nicht alles auf ihnen festgehalten. Geburtstage und Geschäftstermine waren nur die offensichtlichsten Einträge. Der Wandkalender nahm in so manchem Familienhaushalt die Rolle des Schwarzen Bretts oder gar eines Familientagebuchs ein. Alle wichtigen Eckpunkte wurden hier notiert. Meilensteine, Kindergrößen, Schulnoten und die festlichen Höhepunkte standen neben so scheinbar trivialen Eintragungen wie „Waschmaschine ausräumen nicht vergessen“ oder „Das Geschirr wird nicht von alleine sauber“. Der Wandkalender war Kommunikationsmittel, Struktur- bzw. Taktgeber und in Retrospektive das Blackbook, anhand dessen sich die Jahresgeschichte nachvollziehen ließ. Wer seine Wandkalender aufhob, konnte anhand des dort Festgehaltenen voller nostalgischer Verklärung auf bereits verblassende Erinnerungen zurückblicken.

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Was den Wandkalender ausmacht

Der Wandkalender erfüllt oft mehrerlei Funktion. Ist er Teil der Deko oder ein pragmatisches Tool? Der Wandkalender kann sich meist nicht entscheiden. Und das ist gut so. Denn Teil guten Einrichtens sind nicht nur das geschickte positionieren schicker Designermöbel. Gutes Einrichten geht auch über ein durchdachtes Stilkonzept hinaus. Es verlangt nach Persönlichem, nach Lebendigkeit. Und das konnte kaum ein Einrichtungsgegenstand – wenn man ihn denn als solchen betitulieren darf – als der Wandkalender. Der Wandkalender an sich war eine der wenigen Möglichkeiten, mit der Dekoration zu interagieren, sie fortlaufend zu verändern bzw. zu ihr beizutragen. Gerade selbst gebastelte oder beispielsweise mit Urlaubsfotos ausgestattete Wandkalender, die sich ganz einfach zum Beispiel auf fotokalender.com zusammenstellen lassen, wussten das Persönliche und Interaktionelle geschickt zu verknüpfen und wurden so zu Dreh- und Angelpunkten der Haushalte.

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Termine – Analog versus digital

Noch vor zwei Jahrzehnten hielten viele ihre Termine in persönlichen Taschenkalendern fest. Klassiker wie die von Moleskin wurden vom Künstlerwerkzeug zum Mainstream. Die kleinen Hefte im Taschenformat fanden sich nicht nur in den Aktentaschen ewig gestriger, sondern waren für die meisten so unabkömmlich wie heute das Smartphone. Wer es sich leisten konnte, kaufte Taschenkalender mit feinstem Ledereinband und Goldlettern. Heute ist das Telefon der Herr über unsere Zeit. Was wann ansteht verraten Einträge in iCal, Googlecalendar und Co.. Natürlich ist es praktikabler, die Verknüpfungsmöglichkeiten und Erinnerungsfunktion eines Geräts zu nutzen, das wir ohnehin fast ständig mit uns herumtragen. Macht es den Kalender damit überflüssig? Wir glauben nein. Zum einen, weil das Schreiben auf Papier (zumindest auf uns) eine andere Wirkung hat und zum anderen, weil wir Kalender als physische Gegenstände – seien es Taschen- oder Wandkalender- zu schätzen wissen. Während der  digitalen Notiz etwas Flüchtiges anhaftet, ist das Schriftliche ein zumindest für Gefühl dauerhaftes Zeitzeugnis. Termine wirken auf uns weniger beliebig und verbindlicher als solche, die sich in wenigen Sekunden mit nur einem Finger einfach wegwischen lassen. Sie verschwinden auch nicht einfach, sondern bleiben im Zweifelsfall selbst der Nachwelt erhalten.

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Die Vorteile des Wandkalenders

Beim Wandkalender treten die Vorteile des Analogen noch deutlicher zutage, da er so viel mehr als nur ein Terminkalender ist. Meist ist der Wandkalender ein Forum für den ganzen Haushalt. Und da zählt nicht nur der Termin an sich. Es sind oft die kleinen Dinge, die uns die Wohnung als unser zu Hause empfinden lassen. Sich mit der eigenen bzw. mit den unterschiedlichen Handschriften der Bewohner zu umgeben, ist eines davon. Der Wandkalender will keine Kunst als Deko ersetzen. Er will je nach Motiv und Standort einfach nur Teil des Geschehens sein und gute Laune verbreiten.

Der Wandkalender ist, zumindest sobald du ihn benutzt, immer persönlich und steht doch allen offen, die deine Wohnung betreten. Vielleicht nicht, um auf ihm zu schreiben, doch aber, um die Neugier deiner Gäste zu befriedigen. Am 17.4. musste dein Sprössling zum Nachsitzen? Interessant, interessant. Nein, ein Geheimniskrämer ist der Wandkalender nur dann, wenn du ihn mit einem kleinen Vorhang versiehst oder im Heizungskeller aufhängst. Dafür ist er ein wunderbarer Konversationseröffner und Fundort lustiger Anekdoten. Gleichzeitig hält dir dein Kalender quasi im Vorbeigehen immer vor Augen, was war und was sein wird. Ohne Wandkalender hat das Leben in unseren vier Wänden eindeutig an Lebendigkeit eingebüßt. Zeit, ihn zu reaktivieren.

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Welche Arten von Wandkalender gibt es?

Welcher Wandkalender soll es sein? Gibt es etwas, worauf du achten solltest? Ja, nicht alle Wandkalender sind gleich. Sie erfüllen beispielsweise verschiedene Zwecke und haben aufgrund dessen verschiedene Designansätze. Wir zeigen dir, wie du den für dich Passenden findest.

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Format und Design

Wandkalender gibt es vielen Formaten. Welches zu dir passt, hängt davon ab, wie du ihn gebrauchen willst. Ist er für dich vor allem eine Hommage an wunderschöne Erlebnisse? Dann solltest du einen großen Kalender im Querformat auswählen, bei dem die Bilder im Vordergrund stehen. Anders sieht es aus, wenn du Platz für Notizen brauchst oder dir den Morgen mit einem kessen Spruch versüßen willst und nur noch ein kleines Wandstückchen neben dem Kühlschrank infrage kommt. Hier bieten sich kleine, evtl. hochformatige Kalender mit einem größeren Fokus auf vorgedruckten Textfeldern an. Auf fotokalender.com kannst die einzelnen Designelemente ganz so, wie du es dir vorstellst, selbst festlegen und die Kalenderseiten mit deinen Lieblingsmotiven versehen. Fast alle Wandkalender kommen als Ringbuch mit einer praktischen Öse. So reicht ein Nagel in der Wand, um den Kalender aufzuhängen.

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LETZTES UPDATE: 11.April 2022 von