Folgen der Fütterung von Eichhörnchen im Winter:

Folgen der Fütterung von Eichhörnchen im Winter:

Nüsse, Früchte und Samen zählen zu den Hauptnahrungsquellen der heimischen Eichhörnchen. Foto: Getty Images / Andyworks

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Lena Hackauf

myHOMEBOOK-Redaktion

23. Dezember 2025, 6:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In der kalten Jahreszeit erfreuen sich nicht nur einheimische Vögel an zusätzlicher Nahrung, auch Eichhörnchen nutzen bereitgestellte Futterquellen in Gärten. Was dabei zu beachten ist, wird hier erläutert.

Im Herbst sieht man häufig rote Eichhörnchen, die geschäftig umherflitzen, um Vorräte für den Winter zu verstecken. Nüsse werden an verschiedenen Orten vergraben, damit die Tiere in der frostigen Zeit ausreichend Nahrung zur Verfügung haben. Trotz ihrer bemerkenswerten Gedächtnisleistungen kann es vorkommen, dass eine versteckte Nuss nicht gefunden wird. Eine wichtige Funktion der agilen Tiere besteht darin, die Verbreitung von Sträuchern und Bäumen zu fördern. Neben der eigenen Vorratssammlung nehmen Eichhörnchen auch Futterangebote an, die von Menschen bereitgestellt werden.

Sinnvoll oder nicht? Die Fütterung von Eichhörnchen im Winter

Grundsätzlich sind Eichhörnchen gut an die winterlichen Bedingungen angepasst. Sie halten keinen Winterschlaf, sondern eine Winterruhe, wodurch sie ihren Stoffwechsel, Herzschlag und die Atmung verlangsamen, um Energie zu sparen. Gelegentlich verlassen sie ihren Kobel, um nach Futter zu suchen. Bei langanhaltenden Frostperioden oder unzureichenden natürlichen Futterquellen, wie es etwa in schlechten Nussjahren der Fall sein kann, können Schwierigkeiten auftreten. In solchen Fällen kann eine unterstützende Fütterung von Vorteil sein, insbesondere in städtischen Gebieten mit wenigen Nussbäumen.

Durch die Bepflanzung des eigenen Gartens mit heimischen Pflanzen, die Nüsse und Bucheckern tragen, kann man die Eichhörnchen langfristig auf nachhaltige Weise unterstützen. Gehölze wie Haselsträucher, Walnussbäume, Rotbuchen oder Eichen bieten den Tieren nicht nur energiereiche Nahrung, sondern stellen auch zuverlässige Ressourcen dar, die sie eigenständig nutzen können. Ein naturnah gestalteter Garten fördert ein stabiles und vielfältiges Umfeld, von dem sowohl Eichhörnchen als auch andere heimische Tierarten über viele Jahre profitieren können.

Wichtige Hinweise zur Fütterung

Die Fütterung von Eichhörnchen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon schadet den Tieren im Allgemeinen nicht, so die Informationen des WWF. Es ist jedoch wichtig, dass die Tiere nicht dauerhaft von einer einzigen Nahrungsquelle abhängig sind. Beim Füttern sollten die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:

  • Futterstelle wettergeschützt aufstellen
  • Futterstelle regelmäßig reinigen, um Krankheiten zu vermeiden
  • Frisches Wasser bereitstellen
  • Futterstelle nicht unmittelbar auf dem Boden platzieren, um Raubtiere wie Katzen fernzuhalten

Die Futterstelle sollte so gestaltet sein, dass Fressfeinde wie Katzen keinen Zugang haben. Foto: Getty Images

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Bildquelle: ai-generated



LETZTES UPDATE: 23.Dezember 2025 von
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